Meine Arbeitsweise

Je nach Neigung und Leistungsstand des Schülers/ der Schülergruppe unterrichte ich sowohl Pop, Jazz als auch klassischen Lied- bzw. Operngesang. Dabei trenne ich die einzelnen Gattungen nicht streng, sondern nutze eher die positiven Aspekte der Beeinflussung, der jeweiligen Gesangstechniken untereinander.
Sowohl im Gruppen-, als auch im Einzelunterricht verwende ich bei der Vermittlung der stimmbildnerischen Grundlagen viel Raum auf Körperwahrnehmung und die Schulung der Eigenreflexion. Über diesen Weg kann selbst ein Anfänger, der nicht sicher in der Lage ist, Töne zu treffen, sauber singen lernen. Außerdem erkennt der Schüler mit zunehmender Selbstwahrnehmung seine Ressourcen selbst und gibt bald die Richtung seiner Entwicklung mit vor. Ich unterstütze diese durch Anregungen, wie beispielsweise Auswahl geeigneter Literatur, gezielte Atemübungen oder Visualisierungsübungen.
Im fortgeschrittenen Stadium hat der Schüler ein Bewusstsein für sein Stimmklangideal, kann diesen anderen Stimmgebungen gegenüberstellen und ist in der Lage, die für den jeweiligen Klang benötigten Muskelgruppen bewusst anzusteuern. Fortgeschrittene Schüler können über eine wahrnehmende Atmung eventuelle Fehlfunktionen der Stimmgebung aufspüren und zB. über Klangvibrationsvisualisierung ausgleichen lernen.
Im Gruppenunterricht steht außerdem der wahrnehmende soziale Aspekt des musizierens im Vordergrund meiner Arbeit: Selbstwahrnehmung bzw. Wahrnehmung der Mitmusizierenden können unter besonderer Beachtung des Atems einen guten Gesamtklang des Chores hervorbringen. Der einzelne Sänger kann sich so, entsprechend seiner Fähigkeiten, optimal einfügen.
Viele meiner Arbeitsweisen finden ihre Wurzeln in der Atemtherapie.